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Woher kommt die Yacon Knolle?
Die Yacon Knolle ist neu bei uns im Wurzelgemüse-Regal. Die Yacon Pflanze (Smallanthus sonchifolius) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Sie wächst circa 2-3 Meter hoch.
Die Yacon Pflanze ist in den Anden heimisch. Die Yacon aus unserem Gemüseregal musste nicht so weit reisen. Wir bekommen die Knolle vom Biolandbetrieb Finke aus Borken (Nordrhein-Westfalen).
Doch wurde sie in Südamerika ursprünglich wegen ihrer essbaren Blüten angebaut. Inzwischen ist man mehr an den unterirdischen, essbaren Knollen interessiert. Die Wurzelknollen werden etwa 20cm lang.
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Falls du dich frägst, warum ein Bild von Peru. Deswegen: Yacon ist auch als der peruanische Boden-Apfel bekannt.
Was ist so besonders an der Yacon?
Die Yacon-Pflanze lagert in ihrer Knolle Kohlenhydrate-Speicherstoffe nicht als Stärke ein. Sondern überwiegend in Form von Inulin.
Sie scheint daher für Diabetiker geeignet zu sein, da sie die Zufuhr von Kohlenhydraten bei niedriger Blutglukose-Konzentration ermöglicht. Darüber hinaus soll die Yacon den Stoffwechsel anregen, das Hungergefühl reduzieren und den Aufbau einer gesunde Darmflora fördern.
Wie kann ich die Knolle verarbeiten?
Yacon-Knollen haben einen frisch-süßlichen Urgeschmack. Du kannst sie mit einer Birne oder Melone vergleichen.
Dagegen erinnert die Konsistenz an einen knackigen Apfel. Dann macht der Name peruanischer Boden-Apfel auch Sinn. Andere sagen, dass sie so zart im Biss wie ein Radieschen ist.
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Auf jeden Fall ist sie sehr vielseitig verwendbar. Die Knollen eignen sich hervorragend zum Backen, Braten, Grillen und Kochen. Allerdings sind sie roh auch in Salaten oder Smoothies lecker.
Beispielsweise dieses Rezept:
Die Knollen lassen sich etwa in große Scheiben geschnitten und anschließend panieren und wie ein „Schnitzel“ zubereiten.
Oder in Rohkostsalat mit anderen Gemüsesorten kombinieren. Durch Ihren Gehalt an natürlicher Glutaminsäure ist die Yacon-Knolle ein echter Geheimtipp um den Geschmack von anderen Gemüsearten beim Kochen zu verstärken.
Dabei solltest du nie vergessen: Essen soll nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken. Natürlich auch Kraft geben und glücklich machen.
Unterm Strich kann man wirklich sagen eine wunderbare Knolle. Also einfach mal ausprobieren!
Sabine Häuslmann
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Diese Knollenart habe ich selbst noch nie zubereitet. Muss ich demnächst unbedingt mal ausprobieren 🙂
Diese Yaconknolle klingt wirklich interessant. Toller Artikel!
Wow, das klingt super 🙂 muss ich mal ausprobieren!
Schön, dass euch die Knolle so begeistert.
Mich hat sie schon überzeugt, weil sie richtig lecker ist.
Wenn diese Knolle Kohlenhydrate-Speicherstoffe nicht als Stärke, sondern überwiegend in Form von Inulin einspeichert, ist sie dann ähnlich wie Topinambur?
Lecker aber wenn man etwas mehr davon ißt, hat Topinambur abführende Wirkung.
Hallo Eva,
man kann die Yacon sicher in einigen Punkten mit Topinambur vergleichen, wie die Einspeicherung als Inulin. Nach ausführlicher Recherche, habe ich aber leider nichts gefunden, ob sie abführend wirken kann.
Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren, aber nicht zu viel auf einmal Essen.